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Projektreise - "Behinderung und Partnerschaft"

Kurz vor der Abreise

Hallo an alle Leserinnen und Leser,

am kommenden Samstag, 08.10.16 geht´s los: Wir fliegen nach China!

Wir werden dort mit unserer Partnerschule GETCH in Guangzhou das Projektthema "Behinderung und Partnerschaft" bearbeiten. Dieses wird wieder cofinanziert von ENSA (Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Wir sind schon gespannt und aufgeregt!

Ein langer Flug mit Hindernissen.

Die Airline China Southern war wirklich freundlich und mit gutem Essen bestückt, doch am Ende kam auch ein negativer Punkt zum Vorschein.
Das warten auf unsere Simone am Flughafen von Guangzhou. Mit Rollis haben die es wohl nicht so doch nach gefühlten Hundert Jahren kam auch sie zur Gruppe.

Wir waren fertig als wir im Hotel endlich da waren. Und ich leider schon viel zu müde um mir meine Umgebung genauer anzuschauen.

Antje

1. Tag in Guangzhou

Frühstück. Kein Waffeln oder Brötchen.
Wir waren drauf vorbereitet doch es war anscheinend nicht genug.
Es kam am Ende auch so viel Essen , das mein Magen später ein Klagelied spielte.
Endlich in Getch lernte ich meine Tandem Partnerin kennen.
Sie ist wirklich sehr süß und einfach knuddlig. Wir haben uns sehr gut verstanden.
Am Ende des Tages im schönsten Restaurant gegessen, wo ich je war. Bin mein Magen liebt dieses Land nun doch sehr.

Antje

Ein Gefühl als wären wir schon viele Wochen da...

Wir hatten einen herzlichen Empfang mit "Welcome Party" in GETCH. Das Eis war schnell gebrochen.

Die Tage sind vollgepackt mit Projektarbeit und vielen Begegnungen. Die Begegnungen reduzieren sich nicht nur auf tolle Menschen, sondern auch auf unbekannte Speisen, Gerüche, Abläufe und Rituale.

Die erste Projektwoche steht ganz im Zeichen von Informationsbeschaffung und interkulturellen Vergleichen bzgl. unseres Projektthemas. Wir hatten bereits Workshops zu "Gewaltfreie Kommunikation" und zu "Sexuelle Belästigungen / Übergriffe u.a. auf Menschen mit Behinderung". Heute führte ganztägig eine Professorin der hiesigen Universität durch den Workshop, bei dem Theater und Rollenspiele eine große Rolle spielten.

Die Ergebnisse sind teilweise schon sehr überraschend und stark kulturell geprägt. Dieser kulturelle Ver- und Abgleich ist ja aber gerade das, was uns interessiert.

Gestern hatten wir nach dem Workshop noch eine mehrstündige Führung durch den ältesten Stadtteil Guangzhous "bekommen", in dem auch GETCH beheimatet ist.

Eine Welt außerhalb Europa

Oh, ja! Selbst nach 87 Stunden nach der Landung hören die Eindrücke nicht auf - ein Land voller Überraschungen, eine 16-Millionen-Stadt, die nichts für "verwöhnte" Europäer ist, die sich nach Ordnung und Regeln sehnen... Anfangs fand ich es frustrierend, nichts lesen und verstehen zu können, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt - Kitsch alle 50 Metern, leuchtende Schilder und kreischende Verkäufer (mit oder ohne Lautsprecher), dazu ein Perlenfluß (Pearl River) ohne Perlen, aber mit einer interessanten Wasserfarbe und glänzender Oberfläche. Jet lag fast überwunden - doch erstaunlich wozu der Körper selbst nach vollen Projekttagen noch fähig ist - jetzt ist es 23:41h bei uns, bei euch gerade mittendrin der FHR :-)

Die Umgebung unseres Hotels wird von... (Achtung! man gewöhnt sich auch daran) PAKETEN aller Art und Form und Transportmittel geprägt. Höfflichkeit und/oder Respekt wird hier gaaaanz klein geschrieben, wenn es darum geht, wer wann seine Stappel bunter Pakete in den Fahrstuhl bringen darf. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" nur in Europa, glaube ich. Wirbel ohne Ende.

Das Essen ist kaum zu übertreffen! Kein Vergleich zu den europäischen chinesichen Restaurants. Wenn man will, kann man für umgerechnet 1,77 € eine gute, leckere Portion Reis mit Gemüse und/oder Fleich jeder Art bekommen. Ja, ja, es gibt auch Speisen mit Inhalten, Farben und Konsistenzen, die nur zu erraten sind und unserem Gaumen Warnsignale senden, doch wir sind offen für Neues. Unsere Partner "pflegen uns" bestens passend zu ihren Möglichkeiten.

Wochenendtrip: the Countryside Zengcheng

An userem ersten Wochenende stand auf dem Programm, die Countryside Zengcheng kennenzulernen. Nach einer Fahrt von knapp zwei Stunden kamen wir dort an (es ist so weit weg von Guangzhou und doch gehört es noch dazu). Die Zimmer im Hotel wurden zugeteilt und es gab ein gemeinsames Abendessen.

Nach dem gemeinsamen Früstück am Samstagmorgen, gingen wir los zu einer Zuckerrohrplantage.

Es durften sich einige ein Zuckerrohr abhacken, diese wurden dann geschält und waren fertig zum Proieren.

Es war ein sehr spannendes Erlebnis. Im Fußmarsch weiter ging es zu einem Restaurant, bei dem wir zu Mittag gegessen haben. Für den Nachmittag standen zwei unterschiedliche Programmpunkte an. Zum ersten konnte man in die Stadt gehen, zum zweiten konnte man an den nahe gelegenen Strand eines Flusses gehen.

Ich war bei der Gruppe dabei, die an den Strand ging. Es war echt herrlich: das kühle Wasser, der Sand und die schöne Aussicht.

Nach dem Abendessen ließen wir den Abend beim Spielen und interessanten Gesprächen ausklingen.

Tabitha

Rückkehr am Sonntag

Schon vor dem Frühstück musste jeder seine Sachen zusammenpacken und dann wurde gefrühstückt. Als der Bus kam, wurde alles eingepackt und dann gings los zur Bootsanlegestelle.

Dort angekommen wurde uns das Boot gezeigt und nach kurzem Warten durften wir einsteigen. Es war ein sehr schönes Boot, geschmückt mit traditionellen Ornamenten. 

Nach der knapp einstündigen Bootsfahrt, fuhren wir mit dem Bus zum Restaurant, um dort zu Mittag zu essen.

Danach brachen wir auf und wurden wieder nach Guangzhou in unser Hotel gebracht. Für den Rückweg haben wir aufgrund des vielen Verkehrs sogar 2 1/2 Stunden gebraucht.

Tabitha