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SAP öffnet Türen für neue Lernperspektiven

Kalendereintrag
Auszubildender macht Praktikum bie SAP

Um Sieben Uhr morgens klingelt bei Marcel der Wecker – es ist der erste Tag seines langerwarteten Praktikums im Logistikbereich der SAP. In den nächsten Tagen wird er dort alle relevanten Abteilungen durchlaufen und wichtige Erfahrungen im Umgang mit den betrieblichen Abläufen sammeln. Für Marcel ist das etwas ganz Besonderes. Nicht jedes Unternehmen bietet Praxisphasen für Menschen mit Einschränkungen an. Mit seiner Autismus-Spektrum-Störung schätzt Marcel diese Chance einer betrieblichen Erfahrung bei SAP umso mehr.

Für den betreuenden Fachbereich SAP Logistics Services – ein Bereich der SAP Integrated Quality and Services Organisation - ist eine derartige inklusive Praxisphase mittlerweile ein selbstverständlicher Bestandteil des Betriebsablaufs geworden, da seit vielen Jahren eine Kooperation mit dem SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd besteht. Als Spezialist für die außerbetriebliche Berufsausbildung junger Menschen mit individuellen Einschränkungen bietet das Berufsbildungswerk spezifisches Know-how, in der Praxis bewährte Konzepte und maßgeschneiderte Unterstützung.

Durch die enge Kooperation mit dem Neckargemünder Bildungsunternehmen sichern sich die Partnerunternehmen nicht nur den Zugang zu jährlich über 200 qualifizierten Absolventen aus verschiedensten Berufen, sondern unterstützen dabei gleichzeitig aktiv die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention einer inklusiven Gesellschaft durch erfolgreiche Integration in die Arbeitswelt.

Konkret besteht das Kooperationsprogramm aus zwei Praktikumsphasen zu je drei Monaten, in denen die Praktikanten jeden Arbeitsschritt des Fachbereichs genau kennenlernen und sich dabei sukzessive immer stärker einbringen. Begleitend zu den Praxisphasen durchlaufen die Nachwuchskräfte hochqualifizierende Ausbildungsgänge, die sie mit regulären IHK- und Kammerprüfungen abschließen. Aus Sicht des Berufsbildungswerks Neckargemünd befinden sich die jungen Menschen mit Einschränkungen damit mindestens auf Augenhöhe mit Berufsanfängern aus der freien Wirtschaft. Damit stellen sie nicht nur zu Zeiten von demografischem Wandel und Fachkräftemangel eine ernstzunehmende Option für die Personalentwicklung in Unternehmen wie bei SAP dar.

 „Was zu Beginn noch für beide Seiten, das BBWN wie auch für uns, ein aufwendiges Projekt war, ist inzwischen zur Routine geworden“ freut sich Stefanie Steiger, die die Zusammenarbeit zwischen SAP Logistics Services und dem SRH Berufsbildungswerk koordiniert.

„Für uns handelt es sich hier um eine klassische Win-win-Situation!“  unterstreicht auch Joachim Trabold, Prokurist des SRH Berufsbildungswerks Neckargemünd. „Unsere Auszubildenden sammeln in den betrieblichen Ausbildungsphasen wertvolle Praxiserfahrung und haben zudem die Möglichkeit bei einem potenziellen, späteren Arbeitgeber einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Unser Partner, in diesem Fall die SAP, erhält im Gegenzug die benötigte ‚Manpower‘ und lernt unverbindlich und kostenneutral qualifizierte Fachkräfte kennen.“

Thomas Gerstner, Head of Logistics Services, freut sich über die bisherigen Ergebnisse und die langjährige Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungswerk. „Ich bin stolz darauf, wie wir alle engagiert an dem Thema arbeiten und die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Berufsbildungswerk gestalten“, so Thomas wörtlich.

Die Bereitschaft von SAP Fachbereichen wie SAP Logistics Services an den zwei Grundpfeilern des SAP Aktionsplans 2.0 - Diversität und Inklusion – aktiv mitzuarbeiten und die Partnerschaft mit dem SRH Berufsbildungswerk Neckargmünd kontinuierlich zu pflegen bildet ein solides Fundament für eine inklusive Mitarbeiter- und Arbeitskultur.

Marcel hat sein Praktikum mittlerweile erfolgreich abgeschlossen und kann sich eine Bewerbung bei SAP nach Abschluss seiner Ausbildung im Berufsbildungswerk Neckargemünd sehr gut vorstellen. Diese positiven Erfahrungen motivieren die Verantwortlichen Kollegen auf Seiten SAP und des Berufsbildungswerk, die Zusammenarbeit auch in Zukunft weiter erfolgreich fortzuführen und jungen Menschen mit Einschränkungen hervorragende Bedingungen für den Start in das Arbeitsleben zu bieten.